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RUB-interne Tagung zu Digitalisierung am 15.11.2016

Politisch existiert sie, die digitale Agenda: https://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/digitale-agenda-2014-2017,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf
an vielen Hochschulen setzt man sich mit diesem Thema auseinander, so auch an der RUB mit einer kleinen Tagung: http://www.rubel.rub.de/digitalisierung. Eine Keynote von Prof. Dr. Jürgen Handke zum Thema „Inverted-Classroom-Modell“, zwei Workshops und eine Poster-Präsentation boten ein intensives Programm.

Das Konzept des Inverted Classroom passt zur Digitalisierung, da es digitale Lehre nicht nur als Addon versteht, sondern in den gesamten Lehrprozess eingreift. Die Instruktion, die Vermittlung, wird der Präsenzphase vorgelagert in digitaler Form. Es ist Aufgabe der Studierenden sich selbstständig Inhalte anzueignen, wie auch in einem Workshop festgestellt wurde, eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die in der Praxis nicht nur auf positive Resonanz stößt. Mitunter wird selbst eine Vorlesung einem Podcast vorgezogen, weil das Erarbeiten von Inhalten per Podcast auch als langwierig empfunden wird.

Inverted Classroom-Videos sind jedoch in der Regel kürzere Videobeiträge, die nicht nach dem Muster einer Vorlesung gestaltet sein müssen. Sie bieten zumindest eine Möglichkeit sich auf Präsenzsitzungen vorzubereiten, didaktisch sinnvoll ist es, diese Videos mit Fragen bzw. Tests zu begleiten, so dass sichergestellt ist, dass die Vorbereitung auch stattfindet. In der Präsenzsitzung, so ergaben die Vorträge, wird dann auf diesen Fragen aufgebaut. Vorteilhaft ist es auch in den Aufgaben mitzugeben, dass Fragen formuliert werden sollen. Positive Resonanz findet der Einsatz von Voting Tools, anhand deren Ergebnisse ebenfalls inhaltlich angeknüpft werden kann. Mit weiteren Übungen und Aufgaben lässt sich die Präsenzsitzung gestalten, in direkterem Kontakt und Austausch als gewöhnlich mit den Studierenden.
Geeignet sind Standardthemen, die häufiger wiederholt werden, dadurch lohnt sich der Aufwand in der Medienproduktion. Denkbar ist jedoch auch, dass man auf Inhalte von anderen Universitäten zurückgreift und diese einbindet, wovor jedoch bisher, so Jürgen Handke, viele zurückscheuen.

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