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Entscheidendes Kriterium

Ein sehr entscheidendes Kriterium für den Einsatz von Medien in der Hochschullehre ist der Virtualisierungsgrad. Das habe ich mir in allen seinen Konsequenzen bisher nicht vor Augen geführt. Dies hat Folgen für die Beurteilung der Eignung des Einsatzes von Medien. Ob interaktiv aufbereitet oder nicht handelt es sich um einzelne, abgeschlossene Entitäten, die ein Moment im Lehrprozess darstellen. Web 2.0-Technologien sind hingegen etwas widerständig, was diese Charakterisierung betrifft. They do not really fit in. Fast sprengen sie den strukturierten, ziel-und ergebnisorientierten Prozess, in dem die Anteile eines jeden klar und eindeutig zurechenbar, eingrenzbar und messbar sein sollen. Ein Blogeintrag ist ein unfertiges Element, ein Teil eines Prozesses, die Referenz auf den Blogeintrag eines anderen, dessen Verarbeitung wiederum im eigenen Blog, vielleicht ein dritter der sich wieder darauf bezieht ergibt eine netzwerkartige Struktur von Beziehungen, in denen sich die Beziehungen von Personen und Inhalten mischen. Dies lässt sich vielleicht als sehr produktiver, ideenreicher Prozess kennzeichnen, der Erkenntnisse und Ideen generieren lässt, eine Wissenskonversation. Das Netzwerk entsteht zu einem bestimmten Zeitpunkt, es ist damit nicht wie bei Foren eine kontinuierliche Abfolge impliziert. Es sind mehr oder weniger spontane, nicht voraussehbare Verknüpfungen. Diese Art der Netzwerkbildung setzt auf Selbstorganisation, damit sind Blogs auch Wikis vergleichbar. Daraus, dass viele Menschen sich einbringen, entsteht eine bestimmte Qualität. Man kann den Effekt, das Ergebnis aber nicht willentlich herbeiführen, ich habe dafür keinen Ansatzpunkt, keine zentrale Steuerung. Ich kann nur zu jedem Einzelnen sagen: Just do it, and we will see what is going to happen.

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