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Zukunftswerkstatt „Soziale Netzwerke im Kontext von Lehren und Lernen“

Am 25. und 26. 10. fand in Dortmund die Zukunftswerkstatt zum Thema Soziale Netzwerke statt. Hashtag bei Twitter #snll12. Es gab zwei Keynotes, Impulsvorträge und Workshops.

T. Thelen machte in seinem Vortrag Klassifikationsdimensionen für den Einsatz von sozialen Netzwerken in der Lehre auf: Öffentlichkeit, Datenhohheit, Einsatzweise, Artefaktmöglichkeiten. Dann folgte die Vorstellung verschiedener Szenarien, systematisiert nach informeller / formeller Nutzung bzw. ob das SN rein hochschulintern oder extern ist.

Eine Befragung von 134 LMS-Nutzern an der Uni Osnabrück hat ergeben, dass für das Studium vor allem folgende SN genutzt werden: Facebook, Whatsapp, Dropbox, Skype, Doodle.

Die Szenarien ergaben unterschiedliche Effekte, z.B. Komfortgewinn, Verknüpfung mit privater Nutzung, Datensicherheit je nach Setting.

Im Vergleich zum öffentlichen SN haben Studiengruppen, die uniintern angeboten werden, folgende Vorteile: Alle sind da. Alles fürs Studium Wichtige ist an einem Ort.

Ergänzend hierzu kann die Eigenschaft u.a. von LMS genannt werden: Es handelt sich um einen kontrollierten, aber geschützten Kommunikationsraum.

Weiteres Thema waren urheber- und datenschutzrechtliche Aspekte im Zusammenhang mit SN. Insbesondere der verpflichtende Einsatz von externen SN in der Lehre ist problematisch (Vortrag H. Selke).

Aus didaktischer Sicht sollte die didaktische Zielsetzung bzw. die Lösung des Bildungsproblems im Vordergrund stehen und die Auswahl eines Mediums leiten (Vortrag A. Preussler).

In Workshop und Diskussion wurden viele Aspekte aufgegriffen. Zunächst einmal gibt es kaum Lehr-/Lernszenarien in und mit sozialen Netzwerken, wurde festgestellt. Diese werden von Studierenden viel genutzt, ein Aspekt dabei ist, die Usability und Einfachheit in der Bedienung. Daher wurde ein Ziel darin gesehen, auch diese Seite der LMS und angrenzenden Tools zu stärken. Sodann gab es auch die Position, SN nicht als Aufgabe von Hochschulen zu betrachten. Die Entwicklung hochschulinterner SN, wenn geschehen, hat sich nicht durchgesetzt.

Fazit ist, dass aus Sicht einer Hochschule am LMS kein Weg vorbeiführt, allerdings einige Funktionen in SN, z.B. Dateiaustausch und Kommunikation, im Vergleich in punkto Komfort und Usability nicht mithalten können, oberflächlich betrachtet. Wenn man davon absieht, sind innerhalb der LMS jedoch die Grundfunktionen da, um a) attraktive und wertvolle Inhalte unterzubringen und b) Kommunikation und Kooperation zu ermöglichen.

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