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Kreditkarte, Visa, gehackt

Eine von den Dingen, die immer nur den anderen passieren. Letzte Woche wollte ich wie gewohnt ein Online-Ticket bei der DB buchen. Es klappte nicht, weil der Bezahlvorgang scheiterte. Nach etlichen Versuchen rief ich bei meiner Bank an und bekam die Auskunft, dass alles in Ordnung sei bzw. die Ursache eine technische Störung oder Überlastung sein könne. Trotzdem klappte es auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht. Vier Tage später bekam ich einen Brief vom IT-Service-Dienstleister meiner Bank, in dem von mehreren Anfragen an meine Kreditkarte an besagtem Tag, als ich die Fahrkarte buchen wollte, die Rede war.

Ich rief dort an, die Karte war bereits gesperrt und kurz bevor ich wohl die Fahrkarte online bezahlen wollte, seien Beträge von meinem Konto abgegangen. Dies konnte ich ebenfalls auf meinem Konto sehen, fast 900 Euro. Die Beraterin teilte mir mit, dass ich eine neue Karte bekäme und die Summe mir nicht zur Last gelegt würde. In den nächsten fünf Wochen würde mir ein Schreiben zugesandt, dass eine eidesstattliche Versicherung enthält, von mir zu unterschreiben.

Zu den Ursachen wurde mir auch gesagt, dass es nicht mein Verschulden gewesen sei, die Kreditkartendaten seien bei einem Bezahlvorgang in der Vergangenheit gehackt worden und ich hätte gar nichts dagegen tun können. Außerdem sei ich nicht die einzige. Die Hacker würden den ganzen Tag hacken, da sei der Einzelne machtlos.

Natürlich wird durch einen solchen Vorfall eine Gedankenturbine angeworfen, wie, was, warum. Ich habe ja einen Mac, also nicht so das sehr große Sicherheitsrisiko. Browser doch mal wieder updaten, man wird ja nachlässig. Wie haben die das gemacht? Zwei unverdächtige Shops standen als Zahlungsempfänger in meiner Abrechnungsliste für die Kreditkarte. Immense Schäden entstehen, Cyberkriminalität, ein ganzer Wirtschaftszweig widmet sich der Sicherheit des Zahlungsverkehrs, ein fragiles Konstrukt, verwundbar.

Ein Kommentar

  1. Marc 4. Dezember 2009

    Leider hilft der Mac auch nicht, falls auf der anderen Seite der Rechner gehackt wurde 🙂

    Zum Glück bist du ja sozusagen ohne Schaden davon gekommen. Doch leider entstehen durch eine solche Cyberkriminalität Kosten, die letztendlich auf irgendwelchen Wegen wieder auf die Kunden umgelegt werden dürften.

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