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Auswirkungen von KI auf die Bildungspraxis

Die Leistungen von LLMs (Large Language Models) werden in vielen Beiträgen mit Folgen und Auswirkungen auf die Bildungspraxis verknüpft, z.B. in diesem Beitrag: https://www.schulmun.de/2024/02/20/2024-06-ki-ist-der-gamechanger-in-der-bildung/, in welchem KI als „Gamechanger“ bezeichnet wird. Von Veränderung, Revolution ist u.a. die Rede, KI als Tutor soll bestimmte Rollen im Lehr-/Lernprozess übernehmen, die Lehrperson als Coach agieren. Ein ähnlicher Artikel spricht vom Verschlafen der KI-Revolution: https://www.t-online.de/region/hannover/id_100344548/ki-in-schulen-erst-ab-klasse-sieben-niedersachsen-verpennt-bildungswende.html.

Die Beschreibungen der Veränderungen, die durch Bildungstechnologien, eintreten sollen oder sollten, ähneln sich bei allen neu auf den Plan tretenden Technologien. Häufig wird auf die Revolutionsterminologie zurückgegriffen. Was ändert sich tatsächlich oder wie fließen in der Praxis Technologien in die Bildungspraxis ein? Bildungstechnologien sind ein Baustein in einem komplexen Gesamtgeschehen, sie in einem Lehr-/Lernsetting zu verwenden ist voraussetzungsreich. Bei KI wird der Eindruck erweckt, es macht sich irgendwie von selbst.

Demgegenüber gibt es ein Beispiel von veränderter Schulpraxis, das an der Schulentwicklung ansetzt:

Vom Brennpunkt zum Bildungspreis: https://taz.de/Rektorin-ueber-das-Startchancen-Programm/!5990501/: In einer Grundschule in Mülheim wurde ein guter Lernort geschaffen. Hier wurde Schulentwicklung betrieben, die Strukturen geändert, eine individuelle Förderkultur aufgebaut.

Ein Kommentar

  1. Erik Grundmann 28. Februar 2024

    Ich glaube nicht, dass KI alles von selbst macht, vielmehr heißt es in meinem zitierten Blogbeitrag:
    „Diese KI-Tutoren können einen zentralen Teil der „klassischen“ Lehrarbeit übernehmen, indem sie Stoff, also Inhalte, vermitteln, durch Üben festigen und sogar den Lernerfolg überprüfen. Das Ganze können sie sogar für jede Lernerin und jeden Lerner individualisiert und mit einer Geduld, die keine menschliche Lehrkraft aufbringen kann. Diese Tools können Feedback geben, Aufgaben differenzieren oder komplexe Sachverhalte didaktisch reduzieren und so auf unterschiedlichen Niveaus vermitteln und das mittlerweile in allen Fächern.
    In Verbindung mit einem modernen Lernmanagementsystem (LMS) und darin hinterlegten curricularen Inhalten und Kompetenzrastern, können Lernende so hochgradig individuell und selbstbestimmt ihre Lernprozesse organisieren.
    Natürlich müssen sie dazu auf der Kompetenzebene befähigt und im Prozess begleitet werden.“
    Und Letzteres ist ein ganz entscheidender Punkt, um das Potenzial von KI auszuschöpfen, das wird auch nicht bei allen SuS gleichermaßen gut oder überhaupt funktionieren, aber wir brauchen eine Kultur für, mit, über, durch und auch ohne KI an der Schule.

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