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E-Learning – der Begriff

Da dies ja mein vertrautes tagtägliches Umfeld ist, benutze ich den Begriff mit größter Selbstverständlichkeit.
Zu dem „E“ beim Lernen gibt es unterschiedliche Einstellungen. Eine unmittelbare Auswirkung auf den Einzelnen lässt sich schwer messen. Auf der einen Seite brauche ich Lernerfolgskriterien, an sichtbaren Kriterien habe ich da z. B. Tests. Wenn ich das zur Grundlage nehmen würde, hätte ich auf der anderen Seite das komplexe Setting des Lernumfeldes, aus dem ich einzelne „E“-Faktoren isolieren müsste und von diesen wiederum zeigen müsste, dass sie eine nachweisliche Wirkung auf den Lernerfolg haben.
Allein schon in meiner Masterarbeit wird die Schwierigkeit bzw. Unmöglichkeit eines solchen Unterfangens deutlich.
Auf der anderen Seite wäre es schon interessant zu erfahren, warum Testergebnisse beispielsweise dauerhauft schlecht sind. Im normalen Alltag kann ich auch nicht erst eine wissenschaftliche Untersuchung starten, um darauf eine Antwort zu erhalten. Ich fange an Fragen zu stellen: Waren die Lernenden ausreichend vorbereitet? Haben die Lernenden den Stoff ausreichend verstanden? Waren die Anforderungen zu hoch? Waren die Vermittlungmethoden schuld?
Diese Fragen kann ich mir in der Regel sehr gut beantworten, da ich in Kontakt mit den Lernenden stehe, ihre Lernfortschritte sehen und mir auch gezieltes Feedback holen kann. Wenn mich jetzt interessiert, ob der Einsatz eines Mediums eine Rolle gespielt hat, könnte ich das auch erfragen. Dann ist damit die Frage, ob ein Medium den Lernprozess des Lernenden unterstützen kann oder nicht.
Wenn man davon ausgeht, dass ein Lernprozess von vielen Variablen abhängig ist, dann lässt sich die Rolle, die ein Medium darin spielt, nicht ohne die Betrachtung der anderen Variablen erkennen.
Bei Medien ist das zumindest so, dass diese einen unbekannten oder fremden Faktor darstellen können, worin auch ein eigener Reiz bestehen kann.
Dies ist erst einmal alles selbst gedacht. Es lässt sich auch auf die schlichte These reduzieren, dass die Wirkung eines Mediums kontextabhängig ist.

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